Firmengeschichte
Von der Drechslerei zum modernen Fachgeschäft für Spiel und Freizeit
Gegründet wurde die Firma am 3.Oktober 1844 von Andreas Geider als Dreherei für Pfeifen und Spazierstöcke. Andreas Geider verstarb und seine Witwe heiratete ihren Gesellen David Faix, der die Drechslerei unter seinem Namen weiterführte.
Am 1. April 1875 wurde der Stiefsohn und der leibliche Sohn als gleichberechtigte Teilhaber in das Geschäft aufgenommen. Die Firma wurde an diesem Tag in David Faix & Söhne umbenannt. Später wurde der Ehemann von Marie Anspach ( geb. Faix ) Siegmund Anspach in die Firma aufgenommen, der nach dem Ausscheiden der beiden anderen Partner das Unternehmen allein weiterführte.
Ab 1881 wurde in einer Mühle bei Ernsthofen eine Spielwarenfabrik betrieben
Nach der Reichsgründung 1871 erhielt die Firma den Titel Großherzoglich-Hessischer Hoflieferant, und im Jahre 1899 kam noch der Titel Russischer Hoflieferant hinzu.
Am 19. August 1912 wurde die Firma Faix & Söhne Mitglied des Einkaufsverbands „VEDES“.
1927 wurde das Sortiment erweitert. Es kamen größere Spielsachen hinzu. Eine Puppenklinik wurde eingerichtet.
1929 wurde das Geschäft modernisiert und umgebaut
Die Weltwirtschaftskrise am Anfang der 30er Jahre ging auch an Faix nicht vorbei, die Umsätze sanken, die Kosten wurden reduziert
1933-1945 waren turbulente, wechselhafte Jahre. In der Nacht vom 10.-11. Sept. 1944 wurde das Geschäft durch Bomben zerstört
Am 1.Nov. 1944 wurde der Neuanfang in Eberstadt gewagt.
Der Rohstoffmangel und die schlechte Infrastruktur bedingt durch die Zonenaufteilung ließen keine positiven Entwicklungen zu. Die Währungsreform 1948, die unerwartet hohe Abwertung des Geldes auf erst 10% dann nochmals auf 6,5% beraubten der Firma ihre gesamten Betriebsmittel.
Am 30. August wurde das Geschäft in Eberstadt geschlossen, Firma Karstadt übernahm das Warenlager.
Der Kriegsheimkehrer Rolf Anspach gab sich mit dem „Aus“ für die Firma nicht zufrieden. Körperlicher Einsatz bei Aufräumarbeiten, Zigaretten, seine Kenntnisse über Reparaturmöglichkeiten der Modelleisenbahnen waren das Startkapital. In der Zeit musste man selbst in die Fabriken fahren, um Waren zu beschaffen.
Am 15. Oktober 1948 gelang die Neueröffnung im Privathaus der Familie (bis heute im Familienbesitz)
Am 11. Februar 1949 wurde die Firma erneut Mitglied der VEDES
Im Juni 1949 erfolgte der Umzug in größere Räumlichkeiten in die Darmstädter Innenstadt.
Über eine weitere Zwischenstation in den Räumen am Luisenplatz - heute das neu eröffnete Starbucks Cafe - führte das Unternehmen schließlich im November 1957 an den heutigen Standort am Ludwigsplatz.
1981 übernahm Klaus Anspach die Geschäftsführung der Firma, die jetzt als GmbH geführt wird. Eigentümer der Geschäftsanteile sind Klaus Anspach und seine Schwester Christiane Barth. Das Familienunternehmen wird in der 5ten Generation geführt.
1983 wurde eine Warenwirtschaft EDV eingeführt.
1987 wurde das Haus innen und außen vollständig renoviert.
1991 wurde eine Filiale in Bensheim eröffnet und in Darmstadt die Verkaufsfläche durch Ausbau des ehemaligen Lagers im Untergeschoss auf 800 qm erweitert.
Die Jubiläumsfeier zum 150jährigen Bestehen der Firma Faix war ein riesiger Erfolg
In den Folgejahren sanken die Umsätze – der Nachbar Quelle wurde zu Hertie und dann zu einem Experiment „Karstadt Living“ – danach Leerstand.
2001 erfolgte die Währungsumstellung von DM nach Euro. Die deutschen Kunden übten sich in Kaufzurückhaltung und bewirkten zweistellige Umsatzrückgänge. Die stark empfundenen Teuerungen in Euro und politische Unklarheiten führten zur Verunsicherung der Kunden in Deutschland.
Anfang 2003 übergab Klaus Anspach die Geschäftsführung an seine Schwester Christiane Barth.
Der Stadt gelang es, einen Investor zu finden, der das leerstehende Quellekaufhaus sanierte. Im Oktober 2003 eröffnete das LP6 mit Saturn und Aldi sowie ein halbes Jahr später Sport Hübner. Es geht aufwärts am Ludwigsplatz.
Ende 2003 lief der Mietvertrag der Filiale Bensheim aus und das Geschäft wurde geschlossen
2004 feiert der Verband Vedes das 100jährige Bestehen.
Viele Aktionen, Angebote und Presse beleben das Jahr.
Mitte 2004 schied Klaus Anspach aus dem Unternehmen aus.
Im Oktober 2004 feiert Faix seinen 160. Geburtstag
2005 wurde ein weiteres Projekt zur Stadtentwicklung begonnen. Das langjährige Innenstadtparkhaus Fina wurde geschlossen, dort entstanden Einzelhandelsflächen und Wohnungen. Die Bauarbeiten dauerten bis zum Oktober 2006. Der Wegfall des Parkhauses, die LKWs, Kräne und die vielen Fahrzeuge unterschiedlichster Firmen bewirkten eine deutliche Verminderung der Frequenz am Ludwigsplatz.
Im Erdgeschoss wurde zur Passage des neuen Centers ein Eingang geschaffen, eine Niveauanhebung um eine Treppenstufe wurde notwendig. Der Umbau wurde in 2 Etappen geschafft, die Kunden über das Nottreppenhaus in die anliegenden Etagen geleitet.
Im Juli 2006 konnten aus der Insolvenz der Firma Behle Frankfurt die Standorte Main-Taunus-Zentrum und HessenCenter übernommen werden. Die Integration der Standorte wurde innerhalb eines Monats abgeschlossen. Dies war möglich durch ein Zentrallager im Norden Darmstadts.
2009 eröffnete das neue Einkaufszentrum „Loop5“ in Weiterstadt. Hier wurde püntklich zum 165 jährigen Jubiläum im Oktober 2009 eine Filiale mit 500 qm Verkaufsfläche eröffnet.
Im Jahr 2011 folgte die nächste Veränderung. Das Main-Taunus-Zentrum verwirklichte seine Erweiterung. Im Zuge der Baumaßnahmen zog Faix Main-Taunus-Zentrum mitten in das Zentrum des Centers und konnte so die Bauphase gut überstehen. Im November wurde die Eröffnung gefeiert, Faix erhielt seinen endgültigen Standort im Norden der Erweiterung, die Interimsfläche wurde zum Jahresende geschlossen.
Die Zeit steht nicht still – Veränderungen in der Handelslandschaft fordern Anpassungen auf vielen Gebieten. Großen Einfluss auf unser Angebot hat die Entwicklung der smartphones und tablet-PCs. Die Kinder ab einem bestimmten Alter verbringen einen großen Teil ihrer Zeit mit diesen Geräten, das Spielangebot ist enorm. Unser Sortiment verändert sich, und so nehmen wir im Hauptgeschäft in Darmstadt im Frühjahr 2012 eine große Umgestaltung vor. Kurz nach Fasching starten wir den Räumungsverkauf, die technischen Spielsachen und Marken wie Lego, Playmobil, Carrera, Siku u.s. ziehen in das Untergeschoss. Lego baut seinen Markenshop auf einer wesentlich größeren Fläche, die Modelleisenbahn beschränkt sich auf ein kleines Angebot. Das I.OG wird zur Baby- und Kleinkindetage – das Camanoo-Cafe lädt zum Verweilen ein. Im II. OG finden die Gesellschaftsspiele, Kinderbücher und Basteln ein neues Zuhause. Rechtzeitig vor Ostern feiern wir den Start des neuen Sortiments mit Babykleidung, Schnullern, Töpfchen und vielen nützlichen Kleinigkeiten rund um den Tagesablauf eines Babies. Eine schöne Erweiterung unseres Angebots.
Auch im Loop5 standen Veränderungen an. Die Verkaufsflächen waren insgesamt zu groß geplant und das Centermanagement reagierte mit Veränderungen in der Mieterstruktur und Verlegung von Geschäften auf kleinere Flächen. Faix im Loop bewältigte den Räumungsverkauf und Umzug während der Sommerferien.
Ende 2013 lief der Mietvertrag für das bis dato in Arheilgen betriebene Zentrallager aus. Wir wagten den Versuch, gleichzeitig ein Lager und Verkaufsstätte zu betreiben. Die Fläche wurde in Riedstadt gefunden, der Umzug erfolgte Mitte Dezember 2013. Am 19.3. eröffnete in Wolfskehlen das Geschäft Faix Spielwaren + Outlet. Die Kunden können aus dem aktuellen Sortiment von Spielwaren Faix sowie deutlich reduzierte Restposten aus allen Geschäften wählen.
Am 3. Oktober 2014 feierte Faix den 170. Geburtstag mit vielen Aktionen rund um Spielen und Schenken.